Huflederhautentzündung

Huflederhautentzündung

Die Huflederhautentzündung entsteht durch eine Überreizung der empfindlichen Lederhaut und ist für das Pferd meist sehr schmerzhaft. Ausgelöst wird sie oft durch zu kurze Hufe, durch starke Beanspruchung von Barhufpferden auf harten oder steinigen Böden, aber auch durch zu langes Aufbrennen des Eisens oder übermäßiges Ausschneiden der Hufe.

Die Huflederhautentzündung heilt in einigen Tagen, manchmal aber auch erst nach Monaten aus. Sinnvoll ist immer das Kühlen der erkrankten Gliedmaße (des Hufes) begleitend zu ärztlichen Maßnahmen.

Bei der Aseptischen Huflederhautentzündung
Sind die Hufe stark abgelaufen oder unnatürlich beansprucht worden, hilft es, sie mit Klebebeschlägen zu versehen, da das Nageln oft nicht mehr möglich ist. Auch ein stabiler Kaltbeschlag kann noch in Frage kommen.
Die Pferde laufen dann meist sofort deutlich besser.

 

Bei der Septischen Huflederhautentzündung
Hier erfolgen die Behandlungen, wie beim Hufabzess.

Es kann bei beiden Arten zu einer doppelten Sohle kommen, bedingt durch die Entzündung der Huflederhaut. Die Sohlenlederhaut bildet neues Sohlenhorn und schiebt das alte losgelöste Sohlenhorn so lange vor sich her bis dieses entfernt wird oder sich selbst abläuft.
Oft gibt es Fäulnisbildung zwischen losgelöster und neuer Sohle.